Tipps für den Monat Januar
Winterzeit - Ruhezeit
Endlich haben jetzt unsere Tippler ihre verdiente
Winterruhe. Jetzt haben wir die Möglichkeit, notwendige
Veränderungen am Taubenschlag vorzunehmen.
Man sollte auch die Möglichkeit nutzen, mit
Taubenzüchtern zu fachsimpeln.
Denn wenn die Paarung im März beginnt, sind wir wieder
im gewohnten Stress. Jeder Tipplerzüchter sollte auch sein
Tipplerfutter umgestellt haben, damit die Tippler schön ruhig bleiben.
Eine gute Wintermischung kann wie folgt aussehen:
15 % Weizen -
9 % Erbsen gelb/grün
10 % Mais (Bad. Landmais)
8 % Mais kleine sorte
8 % Braugerste
6 % Wicken
5 % Erbsen,
6 % Dari
6 % Milocorn
4 % Kardisaat
4 % Haferkerne
3 % Sonnenblumenkerne
3 % Leinsaat
3 % Sojabohnen
2 % Hirse
2 % Paddy-Reis
2 % Buchweizen
2 % Raps und
2 % Rohreis ergibt 100 % bestes Wintertipplerfutter.
Natürlich kann man sei Tipplerfutter auch Mischungen
fix und fertig kaufen.
Hier ein paar Firmen mit guten und erprobten Taubenfuttersorten.
www.lechner-taubenfutter.de
www.roehnfried-onlineshop.de
www.hagemann-tierbedarf.de
www.spinne-oelde.de
www.matador-futter.com
www.beyersbelgium.be
Und wie sieht es mit der Taubentrennung aus?
Ich persönlich trenne die Tippler im Monat Januar.
Auch das trägt wesentlich zur Ruhe bei. Denn unsere Tippler brauchen
ihre ganze Energie für die bevorstehenden Flüge und die Zucht.
TCD Tippler Club Deutschland Thomas
Gottschalk
Impfen bei Tauben ja oder nein?
Taubenkrankheiten (Paramyxovirose)
Paramyxovirose Erreger: PMV 1 ist das weltweit vorkommende Virus schlechthin.
Seit 1978 trat diese Virusform erstmalig bei Tauben massenhaft auf.
Die Erkrankungsform wirkt sich hauptsächlich auf die Koordinationsfähigkeit aus.
Eine Behandlung oder Genesung ist bei unseren Tauben nicht zu erwarten.
Fazit
Paramyxovirose ist leicht übertragbar und in der Regel nicht heilbar.
Krankheitsbild:
Die Tauben bekommen einen wässrigen Kot (Resorptionsstörung).
Die Beeinträchtigung der Nervenfunktion hat eine einseitige Lähmung
der Flügel und Beine zur Folge.
Ein weiteres Merkmal tritt nach 3-4 Wochen auf. Kopf- und Halsverdrehungen
bzw. Schiefhaltungen des Taubenkörpers.
Man muss auch beachten, das bei diesem Krankheitsbild leicht eine Verwechslung
mit dem bekannten Paratyphus entstehen kann. Es ist wichtig, dies abzuklären.
Eine Impfung ist daher vorsorglich anzuraten, um einer Vermehrung dieser Virusart
bei seinen Tauben entgegenzuwirken.
Paratyphus (Salmonellose)
Salmonellen sind eine Gattung der Enterobakterien, die nach dem amerikanischen Tierarzt und Mikrobiologen Daniel Elmer Salmon (1850—1914) benannt sind. Es handelt sich dabei um 2—3 μm große gramnegative (nicht anfärbbare) stäbchenförmige Bakterien. Von der Salmonellen-Enteritis sind Typhus bzw. Paratyphus zu unterscheiden, die durch andere Salmonellen-Erreger, Salmonella typhimurium bzw. paratyphimurium. entstehen und vor allem in tropischen Ländern verbreitet sind.
Da die Bekämpfung der Erkrankung schwierig ist, kommt der Vorbeuge eine herausragende Bedeutung zu.
Ansteckung: Hier erfolgt die Infektion durch Kotspuren, die beim Trinken,
Essen oder auf andere Art über den Schnabel in den Darm geraten. Mit Ausnahme
des Typhuserregers (Salmonella typhi), dessen einziges natürliches Reservoir der Darmtrakt der Taube ist, werden alle anderen Salmonellen auch von vielen anderen Tieren ausgeschieden.
Insbesondere die Weitergabe des Bakteriums auf die Nachkommen der Tippler über das Brutei bzw. die Kropfmilch infizierter Tauben
wird unterschätzt.
Krankheitsbild:
Es sind bei Tauben vielfältige Schäden an verschiedenen Organen zu beobachten. (Darm, Gelenke, Gehirn usw.).
Der Ausbruch der Krankheit kann sich durch geschwollene, schmerzende und
vermehrt warme Gelenke an den Beinen und Flügeln äußern. Also bei Erscheinen
der ersten Symptome wie Erbrechen, Durchfall oder aufgeplustertem Sitzen der Tippler sowie Appetitlosigkeit, Abmagern und Flugunlust empfehle ich folgendes.
Untersuchung von Tauben und Kot, um die beteiligten Erreger zu bestimmen, den Zustand des Verdauungstraktes und des Immunsystems zu erkennen und eine Salmonellose auszuschließen. Handelt es sich
um die übliche Dreigliedrigkeit
(Einzeller, Bakterien, Viren) der Erkrankung, werden folgende Maßnahmen durchgeführt:Abtöten der Einzeller und Bakterien mit Ronidazol und Antibiotika (Verschreibungspflichtig)
Die Paratyphuserkrankung eines Taubenbestandes ist häufig nicht auf den
ersten Blick zu erkennen.
Wie wirken Impfungen?
Den Tieren werden abgeschwächte oder abgetötete Krankheitserreger zugeführt,
so dass es eine abgemilderte Form der Krankheit durchmacht und in deren Verlauf Abwehrstoffe, die Antikörper, bildet. Diese Antikörper bzw. die Fähigkeit, Antikörper zu bilden, bleibt über
längere Zeit erhalten, so dass der Vogel Krankheitserreger abfangen und unschädlich machen kann, bevor eine Krankheit ausbrechen und den Körper schädigen kann.
Um große Taubenverluste zu verhindern, ist eine rechtzeitige Impfung des
kompletten Bestandes zu empfehlen.
Paarung von Tippler
Wir Tipplerhalter haben alle ein Ziel, Züchten und Wettflüge bestreiten.
Die Teilnahme an Wettflügen ist organisatorisch einfach. Aber wie sieht es den erst einmal mit der Zucht aus.
Die Zuchtvorbereitung
Fast jeder Tipplerzüchter trennt seine Tiere im Winter. (Weibchen und Vögel in unterschiedliche Abteile).
Wichtig bei der Ernährung der Tippler ist die ständige Zugabe von Vitaminen, Proteinen, Spurenelementen, Fettsäuren und Mineralien.
Wenn ich meine Tippler paare ist das fast immer Anfang März.
Erst setze ich die Vögel, die im Winter in dem Zuchtschlag verbleiben, in ihre selbst gesuchte Nistzelle.
Die meisten Züchter setzen ihre Weibchen zu den Vögeln, wobei meist nach
Leistung verpaart wird.
Einige Züchter treffen ihre Zuchtauswahl nach der Taubenfarbe.
Damit man auch etwas „Buntes“ im Schlag hat, denn Tippler gibt es in fast allen Farben.
Ist die Paarung vollbracht, kann man die Tippler langsam aus ihren Zellen lassen.
Da ich 20 Zellen habe, lasse ich mal oben links raus, dann mal unten rechts und
auch mal in der Mitte. Man muss sich schon selbst ein wenig Zeit nehmen.
Hast und Eile bringt bei der Paarung gar nichts.
Manche Taube fliegt auch schon mal in eine falsche Zelle - Beißerein sind die Folge.
Es gibt, wenn auch selten, blutige Kämpfe.
Geeignetes Nestmaterial wie Tabakstängel beschäftigt die Tippler und sie lernen
dabei das Anfliegen ihrer Zellen.
Nach etwa 8-9 Tagen der Paarung, legen die Tippler am Abend ihr erstes Ei.
Und nach 2 Tagen das zweite Ei.
Jetzt wird es ruhiger im Schlag. Das Futter sollte mehr aus Gerste bestehen, das
hält die Tiere ruhig. Wehrend der Brutzeit sollte man eine Kur gegen gelben Knopf, Kropfschleimhautendzündung, Kokzidiose, vornehmen. TKK von der Firma Backs
ist eine gute Wahl. Nach etwa 15 Tagen Brutdauer sollte langsam wieder das
Futter Eiweißreicher werden.
Etwa nach 18 Tage brüten, schlüpfen die Jungen.
Jetzt sollte der Futtertrog mit dem besten Futter bereitstehen.
Das beringen der Jungen beginnt zwischen dem 7-9 Tag des Schlüpfens.
Die Tipplerjungen verbleiben bis zu ca. 22 Tagen im Nest, ehe sie in ihre neue Umgebung (Juntaubenschlag) kommen.
Aber dann sind wir schon im Monat April.
TCD Tippler Club Deutschland Thomas Gottschalk
Jetzt nähern wir uns endlich der wärmeren Jahreszeit.
Und das tut auch unseren Tipplern gut. Die Tippler kommen langsam in ihre
Zuchtform.
Die Jungtippler sind geschlüpft und unser Taubenfutter sollte jetzt Eiweißreicher
sein.
Hülsenfrüchte wie Wicken, Erbsen, Dunpeas, Dari/Milo dürfen im Futter nicht
fehlen.
Es gibt verschiedene Taubenfutterfirmen, die sehr gutes Taubenfutter bieten.
Zum Beispiel die Firmen Matador, Spinne, Bayers oder verschiedene Mühlen.
Mineralien und auch Pick oder Taubensteine sind eine sinnvolle Futterergänzung
für besonders festgesetzte Tauben.
Spätestens jetzt, sollte jeder Tipplerzüchter seine TCD Ringe zur Hand haben, um seine Jungtippler nach 7-10 Tagen zu beringen.
Namensringe sind eine sinnvolle Anschaffung, um den einen oder anderen Tippler wiederzubekommen. Jeder Tipplerzüchter sollte es sich
selbst zur Pflicht machen,
die gemeldeten Tauben abzuholen oder den Eigentümer zu benachrichtigen.
Denn jedes Jahr verschwinden tausende Tauben und nur wenige werden gemeldet.
Denn wo Tauben fliegen, fliegen auch welche zu.
Selbst das Ausgewöhnen unserer Jungtippler birgt oft große Verluste.
Werden die Jungtippler aus dem Schlag gelassen, bekommen sie kein Futter.
Jungtippler sollten auch an ihre Droppertauben gewöhnt werden.
Das hineinlocken in den Taubenschlag geht dann viel leichter.
Das richtige Füttern unserer Tippler ist das A & O im Tipplersport.
Jeder Züchter darf natürlich auch seinen schriftlichen Beitrag zu dem einen oder anderen Beitrag zusteuern. Er wird garantiert hier auf unserer TCD Internetseite veröffentlicht.
TCD Tippler Club Deutschland.
Thomas Gottschalk
Fangen wir gleich mal mit dem Droppen unserer Tippler an.
Aber jetzt muss ich erst einmal erklären, was sind denn überhaupt Droppertauben.
Die meisten Sportsfreunde beschaffen sich meist ein oder zwei Paare weiße Pfautauben. Es gehen aber auch andere Rassetauben sowie helle
oder besonders
agil fliegende Tauben.
Hauptsache ist, dass sie besonders aktiv auf dem Dach sind,
denn das ist das, was unsere Locktauben (Dropper) ja sein sollen. Die Tippler bekommen täglich ihr Futter im Taubenschlag gereicht und da werden dann die Pfautauben zur Fütterung mit an den Futtertrog gelassen.
Schnell merken sich die Tippler, wenn die Pfautauben zu sehen sind, gibt es Futter. Wenn man die Tippler dann soweit auf die Pfautauben dressiert hat, beginnt der Züchter, das auch dann anzuwenden, wenn die Tippler fliegen.
Haben die Tippler schon etliche Stunden am Himmel verbracht, dann setzt man
die Dropper auf das Dach, und lässt sie hin und her laufen, um die Tippler
anzulocken bis sie gelandet sind.
Damit unsere Jungtippler nicht in Hochform sind, wenn sie zum ersten Mal ins Freie gelassen werden, füttert man am besten einige Tage vorher reine Gerste.
Am Tage des Freifluges sollten unsere Jungtippler einen leeren Kropf haben.
Die 25 Tage alten Jungtippler sind schon in der Lage einen ganzen Tag und Nacht
zu fliegen.
Und es kommt dann schon einmal vor, das ein ganzer Tipplerstich verloren geht.
Das ist nicht der Sinn unsere Tippler Zucht.
02.05.2009 TCD Thomas Gottschalk
Wir nähern uns langsam dem Long Day Flug im Monat Juni.
Long Day auf deutsch Langer Flug wurde zu dem Zeitpunkt
gewählt, wo die Tage lang sind und die Nächte kurz.
Daher haben unsere Tipple, die genau 4 Uhr gestartet
werden, die Möglichkeit, viele Stunden am Himmel zu
verbringen.
Für diesen Wettflug, meist mit Rekordstunden fliegende
Tippler, müssen die Tippler natürlich in Topform sein.
Und das heißt, sie müssen vorher ein wenig Training
bekommen. Die Tippler, nicht wie sonst üblich mal um
8 Uhr oder mal um 10 Uhr fliegen lassen,
bringt da nichts.
Wer meist so gegen 10 Uhr seine Tippler fliegen lässt,
sollte sich daran gewöhnen, das unsere Tippler
Frühaufsteher sind.
Also Schritt für Schritt die Tippler gegen 4 Uhr fliegen lassen.
Trainingsplan-Beispiel.
Also wir beginnen um 10 Uhr am Montag und
am Mittwoch um 9 Uhr,
am Freitag können wir schon um 8 Uhr fliegen lassen.
Bis wir dann endlich 4 Uhr erreicht haben. Das ist eine Mindestvoraussetzung für unsere Tippler.
Das unsere Tauben auch gerne im dunkeln fliegen,
muss man sie auch an Beleuchtung gewöhnen.
An einem Mast oder zumindestens an einer hohen Stelle
des Taubenschlages sollte ein 500 Watt-Strahler montiert sein, der das ganze Taubenschlagdach beleuchtet.
Fliegen unsere Tippler in die Dunkelheit, kann man die Dachbeleuchtung anschalten und die Dropper auf das
Dach setzen.
Nach ungefähr 20 Minuten kommen dann alle unsere
Tauben auf den Schlag zurück.
Im heimatlichen Schlag angekommen, werden die Tippler
sofort mit Futter und Wasser belohnt.
Dem Trinkwasser zugesetztes Magnesium ist gut für
unsere Tiere. Das brauchen sie für ihre Muskeln,
damit sie nicht verkrampfen.
Es gibt Taubenfutter, sgenanntes Rennfutter, was viele Züchter gerne ihren Tauben geben, um sie noch zusätzlich zu guten Flugleistungen zu bewegen.
Während der Trainingszeit ist man gut beraten,
eine Kotprobe beim Amtlichen Tierarzt einzuschicken.
Denn nur gesunde Tippler sind Leistungstippler.
04.06.2009 TCD Thomas Gottschalk
Tipps für den Monat
Juli
Namensringe für Tauben - so wichtig wie nie!.
Unsere Tippler haben schon einen Ring am rechten Fuß.
Auf diesem Ring steht der Jahrgang, der Verein (z.B.
Tippler Club Deutschland) und eine Endnummer.
Die Endnummer ist meistens vierstellig.
Aber es gibt auch Namensringe. Auf diesen Ringen soll der Name und die Telefonnummer des Taubenzüchters stehen. Aber braucht man überhaupt Namensringe? Ich meine, ja,
denn im Tipplersport kommt es sehr häufig vor, das Jungtauben beim Ausgewöhnen entfliegen. Jungtippler sind schon im Alter von 25 Tagen in der Lage, stundenlange Flüge zu absolvieren. Wenn dann
der Habicht oder Wanderfalke dazwischen geht, passiert das, was wir alle nicht wollen, unsere Lieblinge sind alle weg. Fliegt dann eine Taube bei einem Menschen zu, rufen diese meist den
Eigentümer an. Denn Tippler haben die Angewohnheit, die menschliche Nähe zu suchen. Ich selbst habe im Mai 2009 meine Jungtippler zum Freiflug gelassen, bis dann gegen Mittag ein Habicht
dazwischen ging. Von meinen 14 Jungtippler gingen 8 Tippler gegen Abend in ihren Schlag. 6 Tippler blieben weg. Am nächsten Tag während des Frühstücks bekam ich meinen ersten Anruf, dass eine
Tauben in Berlin-Karow abzuholen sei. Als ich mich auf dem Weg machte, bekam ich einen weiteren Anruf von einem Brieftaubenzüchter, den ich seit Jahrzehnten gut kenne, dass ein Tippler von mir
bei ihm abzuholen sei. Gesagt getan. Am Mittag rief noch eine Person aus Berlin-Blankenburg an und am Nachmittag ein Brieftaubenzüchter aus Schönwalde, Kreis Bernau.
Am nächsten Tag hatte noch ein Brieftaubenzüchter angerufen.
Leider war dann die Taube aus Erschöpfung gestorben.
Ein Tippler blieb verschwunden.
Ich bin also der Meinung, dass es wichtig ist, Namensringe den Tipplern aufzuziehen.
Den Tipplern zuliebe ihr zuhause wiederzugeben.
Vorsitzender Thomas Gottschalk
Tipps für den Monat
August
Schiedsrichter richtig ausbilden
Was haben eigentlich unsere Schiedsrichter für Aufgaben?
Ob in der DFU oder beim TCD - Schiedsrichter brauchen beide
Vereine.
Freie Flüge sind was schönes, weil man sich um nichts kümmern muss. Keine Briefe dem Wettflugleiter schreiben, bzw. dem einen oder dem anderen ist es lästig, einen Schiedsrichter im Garten oder
am Taubenschlag zu haben.
Wer jedoch an Wettflügen teilnimmt, benötigt einen Schiedsrichter.
Am einfachsten ist es, sich von jemanden “irgend etwas“ unterschreiben zu lassen, aber das entspricht nicht den Richtlinien der Wettflugordnung und kann nicht anerkannt werden.
Jeder von uns hat die Wettflugordnung bekommen und hoffentlich auch gelesen.
Wichtig ist es, dass die Schiedsrichter die Wettflugordnung kennen und dann das Wettflugprotokoll richtig ausfüllen.
Es ist dem Wettflugteilnehmer immer peinlich, wenn eine Kontrolle kommt und sich Fehler eingeschlichen haben.
Das kann dann unweigerlich zu einer Disqualifizierung führen.
Deshalb appelliere ich an alle Sportsfreunde, ihren Schiedsrichtern die Wettflugordnung auszuhändigen und die Wettflüge nach den Regeln der DFU und TCD durchzuführen
Damit es auch im Jahr 2010 alles „Hurra Flüge“ werden.
Vorsitzender Thomas
Gottschalk
Taube zugeflogen, was nun?
Wo Taubenschläge sind fliegen auch welche zu - sogenannte Zuflieger.
Auch wir Tippler Züchter haben öfter mal eine Taube in unserem
Schlag.
Egal welche Art oder Rasse.
Alle verirrte Tauben müssen gut versorgt werden.
Aber wie richtig?
Als erstes brauchen unsere Zuflieger Wasser. Da ja unsere
Zuflieger fast immer in den Sommermonaten fliegen,
sind sie nicht nur hungrig, nein sie haben vor allem Durst.
Da Tauben Körnerfresser sind, hat es keinen Sinn Brot, Kuchen oder
ähnliches zu geben.
Ich verfahre mit zugeflogenen Tauben so:
Taube einfangen, dann in einen Käfig oder auch freie Nistzelle
setzen, damit sie Ruhe vor anderen Tauben hat.
Dann erst kleine Körnermischung in einem kleinen
Schälchen geben. Erst am nächsten Tag notiere ich die
Ringnummer am Ständer (Fuß). Eventuell befindet sich auch
am anderen Ständer ein Ring mit einer Telefonnummer.
Seit 2002 haben Brieftauben elektronische Ringe, die schwarz
oder auch grün sind und mit einer Telefonnummer versehen sein müssen.
Sie sagt uns wo wir uns hinwenden können, wenn wir einen Zuflieger haben.
Jeder Taubenzüchter, also auch wir als Tipplerhalter, ist
verpflichtet, Tauben zu versorgen und den Eigentümer zu benachrichtigen.
Die Tauben danken es uns Menschen mit ihrem imposanten Wesen.
Vorsitzender Thomas Gottschalk
Tipps für den Monat
Oktober
Bei unseren Tipplern ergibt sich jedes Jahr das gleiche Spiel:
Die MAUSER.
Bereits bei den Flügen haben unsere Tippler schon eine enorme Belastung. Jedoch die Mauser stellt eine noch größere Belastung unsrer Tauben dar. Regelmäßige Zufütterung und
spezielle Mauserpräparate erhöhen die Qualität der Federn.
Wichtig ist, das unsere Tippler gut und schnell durch die schwierige Zeit kommen, denn in der Mauserzeit (Hauptmauserzeit) sind unsere Tippler besonderen Gefahren durch Raubvögel wie Wanderfalke
und Habichte ausgesetzt. Viele Tauben mausern quasi über Nacht.
Im Grunde genommen, besteht die Mauser das ganze Jahr über.
Hauptmauserzeit ist von September bis Mitte November.
Ende Dezember sollte sie abgeschlossen sein.
Während der Mauser kommt es häufig zur Erkrankung wie Trichomonaden (Gelber Knopf ). Geschieht das bei einzelnen Tieren, muss nicht gleich der ganze Bestand behandelt werden. Nach Abschluss der
Behandlungen sollte die Darmflora mit Vitamin B wieder richtig in Schwung gebracht werden. Selbstverständlich muß für jeden Züchter die Hygiene im Schlag sein.
Parasiten, egal welcher Art, haben im Schlag nichts zu suchen. Milben oder Federlinge sind mit verschiedensten Mitteln zu bekämpfen. Fragen sie ihren Händler in ihrer Nähe, was er
empfiehlt.
Wer grundsätzlich etwas gegen Ektoparasiten tun will, kann sich beim Tierarzt den Wirkstoff Trichlorphos holen und das ins Taubenbad geben.
Gegen Milben hat sich das Mittel Agrinova Milbenfrei als Puder gut bewährt.
Da unsere Tauben Körnerfresser sind, ist jetzt Zeit das Futter umzustellen. Im Handel gibt es verschiedene Mauserfuttersorten.
So oder so ähnlich sieht die Mischung zur Mauser aus:
Mausermischung vom Feinsten
10% Erbsen gelb/grün 10% Mais
8% Mais (Plata-Mais) 7% Braugerste
6% Wicken 6% Erbsen,
6%
Dari
6% Milocorn
4% Kardisaat 4% Haferkerne
3% Sonnenblumenkerne 3% Leinsaat
3% Sojabohnen-Splits 2% Raps
2% Hirse
2% Paddyreis
2% Buchweizen 14% Weizen
2% Rohreis
ergibt 100 % Mausermischung
Natürlich ist Futter zu guter letzt nicht das Wichtigste.
Grit und Futterkalk gehören in jeden Taubenschlag, Taubenkuchen, zum Beispiel von der Firma Backs, ist eine gute Ergänzung, um Mangelerscheinungen von Salzen und Mineralien vorzubeugen.
Im Monat November findet in Kassel ein Taubenmarkt statt. Dort bekommt man fast alles, was man zur Mauserunterstützung braucht. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle.
Vorsitzender Thomas Gottschalk
Tipps für den Monat
November
Tauben - Geschlechter trennen oder nicht?
Jedes Jahr das gleiche. Trenne ich meine Tipplertauben oder nicht?
Meine Weibchen legen selbst im November ohne Probleme.
Trotz der großen Anstrengungen während der Mauser.
Es gibt einige Vorteile des Trennens:
1. ruhiger
2. Tauben sind bedeutend Man stellt sehr früh fest, ob man beim Anpaartermin auch
genug paarige Tippler hat. Also gleich viele Vögel wie Weibchen.
Wenn nicht, kann man ja mit einem anderen Sportsfreund
Tippler tauschen.
3. Tipplertauben lassen sich leichter paaren und auch umpaaren.
Nachteil des Trennens:
Bei schönem oder milden Winterwetter kommt es vor, das sich Tippler
untereinander paaren.
Einen bestimmten Tag zum Trennen habe ich eigentlich nicht.
Ich kenne sehr viele Sportsfreunde, die trennen schon Mitte September.
Mir persönlich ist dieser Trenntermin zu früh.
Das da Tauben schon früher und leichter durchmausern mag wohl sein,
aber ich finde, das war es dann auch schon.
Wenn die Tippler Anfang bis Ende März wieder angepaart werden, reicht
es völlig aus, Anfang Januar zu trennen.
Ja, dann gibt es ja noch einige Züchter die trennen überhaupt nicht.
Wer einen kühlen Taubenschlag hat, hat sicherlich den Vorteil, das die Tippler
allgemein ruhiger sind und spät in die Hauptmauser kommen.
Ja und dadurch kommen die Tauben auch erst spät so richtig in „Fluglaune“.
Meine persönliche Meinung ist, das Geschlechter zu trennen wichtig ist gerade
beim Umpaaren im Frühjahr.
Vorsitzender Thomas Gottschalk
Tipps für den Monat
Dezember
Es kehrt endlich ruhe im Taubenschlag ein Oder?
Ja der eine oder andere Züchter Impft seine Tippler schon im Dezember,
die anderen im Januar.
Auch wir gönnen uns ein wenig Ruhe. Aber können wir den das überhaupt.
Sind wir nicht schon wieder unruhig was wird das neue Jahr 2010 bringen?
Wo habe ich Fehler gemacht.
Wir können von jeden Taubenliebhaber nur Lernen. Damit es auch 2010 wieder Huraflüge geben wird.
Und wie sieht es im und um den Schlag aus?
Haben wir da nicht ein paar Veränderungen vorzunehmen?
Ich glaube wir kommen nie zur Ruhe. Kaum ist die Mauser vorbei denken wir schon wieder an Winterzucht.
Erst den Paarungstermin selbst festlegen. Wer ein kleinen Taubenbestand hat ist da klar im vorteil.
Also von wegen Ruhe
Als erstes Sämtlich umbauten am und im Schlag vornehmen die man schon immer machen wollte. Den im Sommer kommt man sowieso nicht dazu.
Jeder hat es selbst in der Hand ober er eine Winterzucht macht.
Dazu gehört natürlich auch die Verdunklungsmethode. Wegen der zu weit fortgeschrittene Mauser.
Haben wir genügend Futterkalk, Grit, Tabackstängel zum Nestbau, oder Nesteinlagen,
Vitamine in fester oder flüssige form.
Und natürlich Zuchtfutter.
Das sind so viele kleine dinge dir wir zu beschaffen haben.
Auf ein stück Papier kann man schon die grobe Umpaarungen vornehmen.
Andere haben Computer Programme wo das finde ich bedeutend leichter geht. Meine persönliche Meinung.
Voller Aufregung auf das Kommende Jahr nicht das Weihnachtsfest mit der Familie vergessen. Denn unser schönes Hobby könne wir nur mit unsere Familien genießen.
Sind wir glücklich mit unserem Hobby, sind unsere Frauen es auch.
Der Tippler Club Deutschland -Vorstand wünscht allen Tipplerfreunde ein Fröhliches und Gesundes Weihnachtsfest.
Vorsitzender Thomas Gottschalk 09.12.200